8123/23 | Für eine gelingende sozialpädagogische Arbeit im Umgang mit – oft zugewanderten – Familien, die aus fremden Kulturen stammen, braucht es Kultur- und Migrationssensibilität. Aber was heißt das eigentlich? Während Migrationssensibilität vor allem das Wissen um die Belastungsfaktoren (und auch die Ressourcen) vor, während oder nach der Zuwanderung impliziert, geht es bei der Kultursensibilität um Kenntnisse darüber, was in Kulturen typisch ist, zum Beispiel im Hinblick auf den Umgang mit Autorität, im Erziehungsverhalten, im Familienverständnis, im Falle von Kritik etc. Beides, Kultur- wie Migrationssensibilität ist – neben dem genauen Blick auf den Einzelfall – nötig: für den gelingenden Beziehungsaufbau, für eine erfolgversprechende Kommunikation mit den Familien und um Verhaltensweisen richtig einschätzen zu können. Das Seminar wird mit praktischen Beispielen und interaktiven Übungen einen systematischen Überblick über die wichtigsten migrations- und kulturrelevanten Aspekte geben, die für die professionelle sozialpädagogische Arbeit von Bedeutung sind. Dabei geht es weniger um einzelne Herkunftsregionen, sondern darum, ‚Raster und Kategorien an die Hand zu bekommen, die in der eigenen Arbeit helfen, die Kultur- und Migrationsdimension (und gegebenenfalls auch die eigenen Prägungen!) im Einzelfall schneller einschätzen zu können. |
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Info | |
Termine | 06.09.2023 bis 08.09.2023 |
Zielgruppe | Pädagogische Fachkräfte aus Berlin und Brandenburg, die mit Eltern arbeiten |
Teilnahmezahl | maximal 19 |
Dozent/in | Ulrike Wolf |
Verantwortlich | Marc Brandt |
Ort | Jagdschloss Glienicke |
Anmeldeschluss | 26.07.2023 |
Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB)
Königstr. 36 B
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Tel.: 030/48481-0
Fax: 030/48481-120