In Kooperation mit Wildwasser e. V.
2154/21 | Fachkräfte werden oft mit selbstverletzendem Verhalten von Mädchen konfrontiert: Hilfeschrei oder Erpressung? Oder beides? Die ersten emotionalen Reaktionen können von großer Betroffenheit über ein scheinbar grenzenloses Hilfsangebot bis zu aggressiver Abwehr reichen. Die wichtigste Voraussetzung für professionelles Handeln bietet ein möglichst weitgehendes Verstehen des Hintergrundes der betroffenen Mädchen. Folgende Fragen werden Schwerpunkt der Fortbildung sein: Welche Formen des selbstschädigenden Verhaltens gibt es? Welche Funktion hat das selbstschädigende Verhalten für die Mädchen? Welche Möglichkeiten gibt es, dieses aufzugeben, ohne andere dysfunktionale Verhaltensweisen entwickeln zu müssen? Welche Botschaften wollen die Mädchen transportieren: in Bezug auf andere, aber auch in Bezug auf ihren eigenen, z. T. abgespaltenen Körper? Kann das selbstschädigende Verhalten auch ein Akt der Selbstfürsorge sein? Wie kann Unterstützung auf der Grundlage einer authentischen emotionalen Basis der Beraterin aussehen? Wie sehr kann mit der Selbstverantwortung gearbeitet werden, wie stark muss bei massiver Selbstschädigung interveniert werden? Wo liegen die Grenzen? Auf der Grundlage theoretischen Verständnisses zu diesem Thema wird gemeinsam vor dem Hintergrund der jeweiligen Arbeitsbereiche ein angemessenes pädagogisches Handeln erarbeitet. Dabei wird die Überprüfung der jeweiligen Haltungen und der eigenen emotionalen Befindlichkeit eine wichtige Rolle spielen. |
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Info | |
Termine | 04.05.2021 und 05.05.2021 |
Zielgruppe | Fachkräfte der Mädchenarbeit bzw. Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit aus Berlin und Brandenburg |
Teilnahmezahl | maximal 19 |
Dozent/in | Dorothea Zimmermann |
Verantwortlich | Claudia Lutze |
Ort | GLS Campus, Kastanienallee 82, 10435 Berlin |
Anmeldeschluss | 23.03.2021 |
Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB)
Königstr. 36 B
14109 Berlin
Tel.: 030/48481-0
Fax: 030/48481-120