1677/78 | Erwerb des Gutes Klein-Glienicke durch den Großen Kurfürsten. |
1682/83 |
Bau des Jagdschlosses Glienicke und Anlage des Gartens. Baumeister war wahrscheinlich Dieussart. |
1701/05 | Erhebliche Umbauten und Erweiterungen unter König Friedrich I. Unter Friedrich I. hat das Jagdschloss seine erste Glanzzeit. |
1715 | Der neue König Friedrich Wilhelm I. (Soldatenkönig) gibt das Jagdschloss auf und richtete ein Lazarett ein. |
1759 | Der Fabrikant Joel pachtet das Jagdschloss und richtet eine Tapetenfabrik ein. |
1763 | Friedrich II. (der Große) schenkt Joel das Jagdschloss. |
1827 | Die Joel'schen Nachfahren verkaufen die Tapetenfabrik an den Regierungsrat von Türk. Dieser verkauft dann das Jagdschloss an die von ihm gegründete Civil-Waisen-Versorgungsanstalt der Provinz Brandenburg. |
1859 | Erwerb des Jagdschlosses durch Prinz Carl von Preußen (Sohn Friedrich Wilhelm III.) Für das Waisenhaus hat Prinz Carl zuvor ein anderes Gebäude in Klein-Glienicke errichten lassen. |
1859/62 | Umbau und Erweiterung des Jagdschlosses und Neuanlage des Parks. Baumeister war von Arnim, Gartenarchitekt war Lenné. |
1885/89 | Totale Umgestaltung der Schlossanlage und Anbau des Südflügels durch den Architekten Geyer. Es entsteht ein Komplex, dem Zeitgeist entsprechend im Neo-Renaissance-Stil. Mit dem Jahr 1889 endet auch die zweite Glanzzeit des Jagdschlosses Klein-Glienicke. Bis 1939 befindet sich das Jagdschloss im Besitz des Hauses Preußen. |
1939 | Geht das Jagdschloss mit Park in den Besitz des Landes Berlin über. |
1941/45 |
Die UFA nutzt das Jagdschloss und die Nebengebäude zur Lagerung von ca. 200 t Filmmaterial (Auslagerung aus der Innenstadt), als Kostüm- und Requisitenlager und als Wohnungen für UFA-Personal. |
1945 | Nach der Kapitulation dient das Jagdschloss kurzfristig als Kadettenanstalt für sowjetische Soldaten. |
ab 1947 | Wird der Gebäudekomplex als Kinderheim für (Kriegs-) Waisen genutzt. |
1952 | Umbau des Gebäudekomplexes - ohne aber die äußere Form wesentlich zu verändern - zu einem Kinderheim und einer Jugendherberge. |
1962-1964 | Umbau des Gebäudekomplexes für die Nutzung als Internationale Jugendbildungs- und begegnungsstätte IBJG.Architekt Max Taut. |
1984/85 | Schließung des Kinderheims. Umbau des Marstallgebäudes und des Kavaliergebäudes für die Nutzung als Heimvolkshochschule. |
1985 | Einzug der Heimvolkshochschule (HVHS). |
1990 | Aufnahme des Jagdschlosses Glienicke als Teil der Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin (Sansouci,Neuer Garten, Babelsberg, Glienicke und Pfaueninsel) in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. |
1997 | Fusion der HVHS mit der Internationalen Jugendbildungsstätte IBJG zur Internationalen Begegnungsstätte Jagdschloss Glienicke für Jugend und Erwachsenenbildung (IBJG). |
2002 | Zusammenlegung der drei Berliner Sozialpädagogischen Fortbildungsstätten zur Sozialpädagogischen Fortbildungsstätte im Jagdschloss Glienicke (SFJG). |
2007 | Fusion mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungswerk Brandenburg (SPFW) per Staatsvertrag zum Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB). Zentraler Sitz des SFBB im Jagdschloss Gliencke. |
2003 -2012 | Wiederaufbau und Modernisierung des Jagdschloss Glienicke nach einem Großbrand am 31.3.2003. Bauherr: SenBWF, Nutzung SFBB, Projektleitung: BA St-Ze Hochbau, Architektenbüro Dr. Petersen. |