Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) sowie die Transformation und Digitalisierung von Gesellschaft, Arbeitswelt und öffentlicher Verwaltung verändern auch das Arbeitsfeld der Kinder und Jugendhilfe. Die Umsetzung von inklusiven Strukturen in der Kinder- und Jugendhilfe ist eine zentrale Verpflichtung für Führungskräfte und spiegelt sich im Jahresmotto des SFBB Inklusiv denken – Kinder- und Jugendhilfe bewegen wieder.
Um den Wandel zu gestalten und den vielfältigen Anforderungen nachzukommen, müssen Führungskräfte priorisieren, sie müssen einen Rahmen setzen und einen Führungsstil etablieren, bei dem Mitarbeitende in neuen Rollen und Strukturen inklusiv agieren können. Sie müssen Menschen für Neues und für Veränderung gewinnen, um sie bei der Umsetzung von Projekten „mitzunehmen“. Insbesondere für die Beteiligung von Vertretern/-innen vielfältiger Gruppen müssen Konzepte der Organisationen überdacht und neu ausgerichtet werden. Die Zusammenarbeit der einzelnen Fachkräfte und Teams wird im Rahmen multiprofessioneller Zusammenarbeit zunehmend komplexer. Daher ist es eine wichtige aktuelle Aufgabe, Führungskräfte in all diesen Prozessen zu stärken und zu qualifizieren.
Neben der Umsetzung und Begleitung dieser grundlegenden Transformationen tragen Führungskräfte Verantwortung für Quantität und Qualität der Leistungen und Angebote ihrer Organisation, für die Steuerung sowie die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden. Personalmanagement und -entwicklung, Onboarding, Mentoring und Praxisanleitung für Auszubildende und Quereinsteigende, aber auch der Generationswechsel und das Ankommen in neuen Führungsfunktionen sind weiterhin wichtige Themen der Fortbildungen im Jahr 2023. Um Führungskräfte in der Kinder- und Jugendhilfe bei diesen Herausforderungen zu unterstützen, stellen wir neben einem umfassenden Fortbildungsangebot weiterführend zentrale Themen aus dem Arbeitsalltag von Führungskräften in regelmäßigen Zukunftsforen zur Diskussion. Im Rahmen von Dialogforen gehen wir zur Umsetzung des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes mit Ihnen in den Austausch, denn: Alle Beteiligten können Ermöglicher/innen sein!