Geschlechterreflektierte Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit

Wir bieten Fachkräften in diesem Themenfeld ein breites Spektrum an Fortbildungen an, die ihnen Unterstützung und Inspiration zur Verfügung stellen, um ihre pädagogische Praxis in der Arbeit mit Jugendlichen geschlechterreflektiert und auf Geschlechtergerechtigkeit ausgerichtet zu gestalten. Grundlage hierfür sind unter anderem das „Qualitätshandbuch der Berliner Jugendfreizeiteinrichtungen“ und die „Leitlinien zur geschlechtergerechten Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und für den erzieherischen Kinder- und Jugendschutz (§§ 11–14 SGB VIII) für das Land Brandenburg“. Hier wird unter anderem formuliert: „Alle Lebensbereiche junger Menschen sind genderspezifisch geprägt. Deshalb ist Geschlechtergerechtigkeit ein Querschnittsziel für alle Angebote der Jugendarbeit und für die Nutzung ihrer Ressourcen. Das Streben nach Geschlechtergerechtigkeit muss grundlegend für das Handeln der pädagogischen Fachkräfte sein, das von den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen modellhaft wahrgenommen wird. Dies setzt Reflexion und Kritik an normierten Geschlechterrollen und ein gleichstellungsorientiertes Handeln der Fachkräfte voraus.“ (Siehe: Das Handbuch Qualitätsmanagement der Berliner Jugendfreizeiteinrichtungen)

„Die Leitlinien für das Land Brandenburg verstehen sich als Auftrag, die pädagogische Praxis weiterzuentwickeln, um damit dem gesetzlich festgeschriebenen Mandat einer Geschlechtergerechtigkeit den entsprechenden Stellenwert zu geben“ (Siehe Leitlinien zur geschlechtergerechten Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und für den erzieherischen Kinder- und Jugendschutz (§§ 11–14 SGB VIII) für das Land Brandenburg).

Dies bedeutet, dass sich eine inklusive Jugendarbeit stets in allen Handlungsfeldern queersensibel ausrichten und geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in den Blick nehmen muss, um zudem den Qualitätsansprüchen des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes gerecht zu werden: „Bei der Ausgestaltung der Leistungen und der Erfüllung der Aufgaben sind die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen, Jungen sowie transidenten, nicht-binären und intergeschlechtlichen jungen Menschen zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern.“ (§ 9, 3)

Wir laden Fachkräfte zu Fortbildungen ein, die sich beispielsweise mit folgenden Themen beschäftigen:

  • Einstieg in diskriminierungssensible Jungen*arbeit
  • Intersektionale Mädchen*arbeit
  • Trans*geschlechtlichkeit als Thema für die Jugendarbeit
  • Auswirkungen der Pandemie mit einem geschlechterreflektierten Blick auf Mädchen* und Jungen*
  • Machtkritische und geschlechterreflexive Perspektiven in der Jugendarbeit

Ebenso besteht die Möglichkeit, unterjährig bedarfsgerecht Fortbildungsanfragen für Teams oder Arbeitsgemeinschaften an uns zu richten.