Längst ist die Verwendung digitaler Medien bei jüngeren Generationen ein zentraler Bestandteil der individuellen Alltagsgestaltung. Realitäten lassen sich nicht mehr in „digital“ und „analog“ unterscheiden, sondern verschmelzen im Alltag zu hybriden Lebenswelten.
Das Smartphone ist schon in frühen Jahren ständiger Begleiter und via Internet ist nahezu alles jederzeit verfügbar. Darüber hinaus erlebten wir fortschreitende Transformationsprozesse von vornehmlich analog geprägten Lebensbereichen, beispielsweise die Verschiebung von Schule zu Homeschooling oder Familienstrukturen, die durch flexible Erreichbarkeit und Multitasking von Eltern im Homeoffice in den vergangenen Jahren nachhaltige Veränderungen erfahren haben. Diese gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen stellen sowohl Adressaten/-innen als auch Fachkräfte der Hilfen zur Erziehung, Eingliederungshilfe und Dienste der Ämter gleichermaßen vor neue Herausforderungen.
Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, müssen Fachkräfte auf eine fundierte Medienkompetenz zurückgreifen können, die es ihnen ermöglicht, passgenaue und zeitgemäße Beratungsangebote zu erstellen. Hier gilt es etwa, digitale Tools für eine gelingende und inklusive Hilfeplanung zu nutzen, Beratungsgespräche online zu führen oder Fallbesprechungen auch im Rahmen einer Video-Konferenz durchzuführen.